» Menü

Dörnbach verteidigt Sprint-Titel / Friedrich siegt im Keirin

Neue Meisterin: Lea Sophie Friedrich. © Arne Mill / Frontalvision.de
Neue Meisterin: Lea Sophie Friedrich. © Arne Mill / Frontalvision.de

Berlin. Lea Sophie Friedrich aus Dassow ist neue deutsche Meisterin im Keirin. „Die ersten beiden Tage waren für mich enttäuschend. Ich habe mich von Wettkampf zu Wettkampf gesteigert und habe nach Bronze und Silber jetzt Gold“, freute sich die 19-Jährige nach ihrem ersten nationalen Elite-Einzeltitel.  Die vierfache Junioren-Weltmeisterin von 2018 siegte am Samstag bei den 133. deutschen Meisterschaften im Berliner Velodrom vor Emma Hinze aus Cottbus und Pauline Grabosch aus Erfurt. „Es war eine starke Konkurrenz, und sie lagen alle vor mir. Ich wollte nicht zu lange warten und als die Glocke die letzte Runde einläutete, habe ich Vollgas gegeben, alles rausgeholt, was ich hatte“, sagte Friedrich.

Im Scratch-Rennen sicherte sich Maximilian Beyer nach dem Erfolg im Madison seinen zweiten Titel. Der Berliner siegte nach 15 Kilometern auf der 250-Meter-Holzpiste im Berliner Velodrom vor Moritz Malcharek (Zepernick) und Achim Burkart (Oberhausen). „Ich bin wieder gut in Form, habe nach meiner Knie-OP abgenommen und mich vor der DM gut gefühlt. Aber eine Meisterschaft ist immer noch mal etwas anderes, ich hatte auch eine Favoritenrolle, aber ich habe es gut gemeistert“, freute sich der Berliner.
 
In der 3000-Meter-Einerverfolgung holte Franziska Brausse ihren bereits dritten Titel von Berlin. Die U23-Europameisterin in dieser Disziplin aus Öschelbronn schlug im Finale in 3:28786 Minuten die WM-Dritte Lisa Klein aus Erfurt (3:29,157). Platz drei ging an Mieke Kröger aus Bielefeld. „Ich habe mich nicht so gut gefühlt wie noch in der Quali, aber letztlich hat es gereicht. Ich konnte heute etwas tiefer in die Schmerzzone als Lisa gehen", sagte die 20-Jährige, die in den letzten vier Runden das Rennen nach Rückstand noch drehte.
 
Im Sprint der Männer verteidigte Maximilian Dörnbach aus Erfurt erfolgreich seinen Titel. Der Erfurter besiegte im Finale seinen Trainings- und Teamkollegen Marc Jurczyk aus Erfurt mit 2:0 Läufen und revanchierte sich damit für die Niederlage im 1000-m-Zeitfahren. „Ich musste mich sehr konzentrieren, die Beine waren nicht mehr so gut wie gestern im Viertelfinale. Der DM-Titel ist sicher ein Ausrufezeichen, aber auf dem Weg zu Olympia zählen die Zeiten, die man fahren kann“, sagte Dörnbach nach seinem Goldlauf. Platz drei belegte Ex-Weltmeister Stefan Bötticher aus Chemnitz.