Letzte Meister-Titel von Berlin an Friedrich und Jurczyk
Berlin. Lea Sophie Friedrich hat nach dem Keirin auch den Titel im Sprint bei den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Berlin gewonnen. Die vierfache Junioren-Weltmeisterin von 2018 siegte im Finale im Velodrom mit 2:1 Läufen gegen Emma Hinze aus Cottbus. „Das war ein Rennen wie um Leben und Tod. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Ergebnis nach dem ersten verlorenen Lauf noch drehen kann“, sagte Friedrich. Dritte wurde Miriam Welte aus Kaiserslautern.
Im Keirin der Männer siegte Marc Jurczyk, der nach Teamsprint und Zeitfahren seinen dritten Titel in Berlin sammelte. Der Erfurter setzte sich vor seinem Trainings- und Teamkollegen Maximilian Dörnbach sowie Eric Engler aus Cottbus durch. „Ich habe mich hier gut präsentiert. Jetzt bin einfach K.o. und froh, dass es zu Ende ist“, sagte Jurczyk.
Das Team Heizomat rad-net.de mit Felix Groß (Leipzig), Theo Reinhardt (Berlin), Nils Schomber (Neuss) und Leon Rohde (Wedel) siegte in 3:56,777 Minuten in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung. „Wir sind hier nicht in Top-Form in die Meisterschaft gegangen, deshalb ist die Siegerzeit sehr hoch einzuschätzen. Die Jungs haben sich gegenseitig schön heiß gemacht“, sagte Bundestrainer Sven Meyer. Für Reinhardt war es nach seinen Erfolgen im Punktefahren und Madison der dritte Titel in Berlin. Die zweite Mannschaft belegte in 3:59,038 Minuten Platz zwei vor dem LKT Team Brandenburg (4:06,787).
Das Scratch-Rennen der Frauen gewann Michaela Ebert aus Leipzig. „Der Titel ist echt der Wahnsinn. Scratch ist mein Lieblingsrennen. Da freue ich mich schon Wochen vorher drauf. Es gibt so viele Möglichkeiten – das ist für mich faszinierend“, sagte die Leipzigerin. Nach 40 Runden im Velodrom verwies Ebert Franziska Brauße (Öschelbronn) auf den zweiten Platz. Für sie war es nach dreimal Gold und einmal Bronze die fünfte Medaille in Berlin. Platz drei ging an Lena-Charlotte Reißner aus Gera.
