BDR-Präsident Scharping: „Vogel nötigt mir größte Bewunderung ab“
Berlin. Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), hat sich am Donnerstagabend auf dem Berliner Senatsempfang anlässlich des Weltcups im Berliner Velodrom sehr beeindruckt von Kristina Vogel gezeigt. „Ich habe sie vor einiger Zeit besucht. Es ist unglaublich, wie lebensbejahend und tapfer sie ihr Schicksal angenommen hat. Das nötigt mir größte Bewunderung ab“, sagte Scharping, der bereits am Freitag zur Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach Düsseldorf reist. Seit einem schweren Unfall im Juni sitzt Vogel querschnittgelähmt im Rollstuhl. Die zweimalige Olympiasiegerin und elffache Weltmeisterin wird am Samstag im Velodrom als Radsportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport in der Berliner Senatverwaltung für Inneres und Sport, hatte zuvor die 320 Sportler aus 41 Nationen, Trainer und Betreuer, die Kampfrichter sowie die Vertreter der Radsportweltverbandes UCI - vertreten durch Toni Kirsch - herzlich begrüßt. Dzembritzki betonte in seiner kurzen Rede die Bemühungen der Sportmetropole Berlin, nationale und international hochkarätige Sportveranstaltungen in die Stadt zu ziehen. Nach der Europameisterschaft 2017, dem Weltcup 2018 ist das Velodrom 2019 Schauplatz der deutschen Meisterschaft und 2020 nach 21 Jahren Pause Austragungsort der Weltmeisterschaft.
Scharping bedankte sich beim Senat für die Unterstützung. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Stadt dass so lange mitträgt“, sagte er. Neben den Bahnveranstaltungen hat der Berliner Senat in diesem Jahr auch den Trial World Cup im Hangar unterstützt. „2019 würden wir gerne eine Schulmeisterschaft im Trial nach Berlin bringen, um das Thema stärker in den Schulen zu verankern“, warb Scharping vor etwa 100 geladenen Gäste für weiteres Engagement im Radsport.