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Europameister Stefan Bötticher verschiebt Weltcup-Saisoneinstand auf Berlin

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Das Comeback war fulminant: Bei den Europameisterschaften in Glasgow holte Stefan Bötticher Gold, Silber und Bronze. Zum Weltcup-Auftakt in dieser Woche vor den Toren von Paris fehlt der Chemnitzer aber. „Berlin ist das nächste Ziel. Da möchte ich 100-prozentig am Start stehen“, sagt Bötticher.

Chemnitz. Wenn in St. Quentin-en-Yvelines am Donnerstag die erste von sechs Weltcup-Stationen über die Bühne geht, ist Stefan Bötticher nicht dabei. Der Europameister von Glasgsow im Keirin, der mit seinem Titel auch bereits die WM-Fahrkarte nach Pruszkow/Polen gelöst hat, musste eine unfreiwillige Pause einlegen. Grund: Probleme mit dem Darm.

„Ich hatte schon länger etwas Probleme. Untersuchungen nach der EM haben eine Pilzinfektion ergeben“, berichtet Bötticher.  Zwei Wochen musste der 26-Jährige sogar mit dem Training pausieren. Mit Hilfe einer Ernährungsumstellung – unter anderem verzichtet der Sprint-Weltmeister von 2013 künftig auf Milchprodukte und Eier – hat er aber die Probleme in den Griff bekommen.

„Die Pause hat aber viel Substanz gekostet, ich habe auch 4 Kilogramm abgenommen“, berichtet Bötticher. Zusammen mit Heimtrainer Ralph Müller und Bundestrainer Detlef UIbel fiel dann die Entscheidung: Statt in St. Quentin-en-Yvelines und Milton/Kanada steigt Bötticher später in die Weltcup-Saison ein. „Ein Start hätte jetzt keinen Sinn gehabt“, so der Chemnitzer.

Nächstes Ziel ist der Weltcup im Velodrom (30. November bis 2. Dezember). „Natürlich war der Ausfall nicht optimal, aber lieber jetzt als später in der Saison“, so Bötticher, „ich mache mich aber nicht verrückt.“ Nach Gold im Keirin, Silber im Sprint und Bronze im Teamsprint bei der EM will der Bundespolizist sich in Berlin und zwei Wochen später in London in guter Form präsentieren. „Mal sehen, wozu es reicht. Wichtig ist aber, dass die Ursachen für meine Probleme gefunden und behoben sind“, sagt Bötticher.