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Vogel wird in Berlin als "Radsportlerin des Jahres" geehrt

Kristina Vogel 2018 in Apeldoorn. © Arne Mill / Frontalvision.de
Kristina Vogel 2018 in Apeldoorn. © Arne Mill / Frontalvision.de

Berlin. Kristina Vogel ist die „Radsportlerin des Jahres“ 2018. Die zweimalige Olympiasiegerin und elffache Weltmeisterin, die seit einem schweren Trainingsunfall Ende Juni in Cottbus querschnittgelähmt im Rollstuhl sitzt, will die Auszeichnung im Rahmen des Bahn-Weltcups im Berliner Velodrom entgegennehmen. In der Umfrage der Leser der „Radsport“ und Online-User setzte sich bei den Männern Straßen-Profi Maximilian Schachmann durch. Der Berliner wird ebenfalls im Rahmen des Weltcups am Sonnabend kurz vor Beginn der Abendveranstaltung ausgezeichnet. Fast 8000 Stimmen wurden abgegeben.

Bei den Frauen stand die Siegerin schon früh fest: Kristina Vogel, im März zweifache Weltmeisterin auf der Bahn und damit genauso erfolgreich wie Australierin Anna Meares, verteidigte ihren Titel souverän und wurde zum sechsten Mal Radsportlerin des Jahres, zum vierten Mal in Folge. Die 28-Jährige setzte sich mit 58,3 Prozent Stimmen durch vor Liane Lippert (Deutsche Straßen-Meisterin/18,5 Prozent), Elisabeth Brandau (Weltklasse im Cross/8,6), Lisa Brennauer (Europameistertitel in Glasgow in der Einerverfolgung, Dritte im EM-Straßenrennen und deutsche Zeitfahr-Meisterin/7,1), Miriam Welte (Weltmeisterin Teamsprint + Zeitfahren/4,2) und Trixi Worrack (EM-Dritte Zeitfahren/Weltmeisterin Teamzeitfahren/3,3).

Bei den Männern gab es einen spannenden Dreikampf zwischen Pascal Ackermann, der mit neun Saisonsiegen aufhorchen ließ, Tour-Etappensieger John Degenkolb und Maximilian Schachmann,  der mit Etappensiegen im Giro, der Katalonien- und der Deutschland-Tour, seiner Bronzemedaille im EM-Zeitfahren von Glasgow und dem WM-Titel im Mannschaftszeitfahren auf seine erfolgreichste Saison zurückblickt. Am Ende hatte Schachmann die Nase vorn und siegte mit 26,3 Prozent der Stimmen vor John Degenkolb (24,3), Pascal Ackermann (20,2), Lukas Kohl (Welt- und Europameister Kunstradfahren/14,3) und den Bahnfahrern Stefan Bötticher (Europameister Keirin/9,8), Roger Kluge/ Theo Reinhardt (Weltmeister Madison/3,5) und Domenic Weinstein (Europameister Einerverfolgung/1,6).