Hinze siegt beim Weltcup in Minsk im Keirin
Minsk. Emma Hinze aus Cottbus hat am Finaltag des Weltcups in Minsk den Keirin-Wettbewerb der Frauen gewonnen. „Das war hier eine Super-Leistung von den Mädels, aber natürlich vor allem von Emma. Sie ist sehr konsequente Läufe gefahren und dabei lange Wege gegangen“, lobte Bundestrainer Detlef Uibel seine junge Sportlerin. Die 22-Jährige siegte am Sonntag vor Europameisterin Mathilde Gros aus Frankreich und Hyejin Lee aus Korea. Vize-Europameisterin Lea Sophie Friedrich aus Dassow wurde Siebte. „Auch Lea ist engagiert gefahren und hatte im Vorlauf Pech, weil sie durch einen Sturz behindert wurde!", so Uibel. Für Hinze, zuvor bereits Dritte im Sprint, war es der zweite Weltcup-Sieg ihrer Karriere zwei Jahre nach ihrem Teamsprint-Sieg mit Pauline Grabosch (Erfurt) an gleicher Stelle.
In der 4000-Meter-Einerverfolgung der Männer belegte Vize-Welt- und Europameister Domenic Weinstein aus Villingen in 4:12,168 Minuten den sechsten Platz. Der Italiener Filippo Ganna verbesserte innerhalb von 180 Minuten zweimal den Weltrekord. Der Weltmeister aus dem britischen Ineos-Team steigerte im Finale gegen den Briten John Archibald seine eigene Bestmarke auf 4:02,647 Minuten. Gut drei Stunden zuvor war der 23-Jährige in 4:04,252 Minuten in der Qualifikation ebenfalls Weltrekord gefahren.
Im Sprint der Männer schied Ex-Weltmeister Stefan Bötticher aus Chemnitz im Achtelfinale aus. Der Ex-Weltmeister, der die EM verpasst hatte, zeigte sich nach seiner Rota-Virenerkrankung noch nicht wieder komplett erholt. Im Madison belegten die EM-Dritten Theo Reinhardt/Maximilian Beyer (beide Berlin) den achten Platz. Der Sieg ging an Europameister Dänemark.