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Hinze holt Bronze im Sprint - Jurczyk schwer gestürzt

Marc Jurczyk © Arne Mill / Frontalvision.de
Marc Jurczyk © Arne Mill / Frontalvision.de

Minsk. Emma Hinze aus Cottbus hat am Samstag beim ersten Bahnradsport-Weltcup der Saison in Minsk den dritten Platz im Sprint-Turnier belegt. Die EM-Vierte setzte sich im kleinen Finale gegen Mandy Marquardt aus den USA mit 2:0 Läufen durch. Im Halbfinale hatte Hinze gegen die spätere Siegerin und Weltmeisterin Wai-Sze Lee aus Hongkong mit 0:2 verloren. „Emma hat sich nach ihrem vorzeitigen Ausstieg bei der EM in sehr starker Form gezeigt – Respekt“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel. In der Qualifikation stellte die 22-Jährige in 10,660 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf.

Lea Sophie Friedrich aus Dassow belegte den neunten Platz, Pauline Grabosch aus Erfurt wurde Elfte. Die EM-Dritte Friedrich konnte die Zeitfahr-Qualifikation (10,584) sogar gewinnen, schied dann aber überraschend im Achtelfinale gegen Simona Krupeckaite aus Litauen frühzeitig aus. „Der Sturz zuvor von Marc Jurczyk hat sie richtig mitgenommen. Aber auch das gehört zum Lernprozess“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Grabosch fuhr über 200 Meter (10,805) und zeigte nach dem Teamsprint auch hier ihren Aufwärtstrend.

Marc Jurczyk stürzte in den Vorläufen des Keirin-Wettbewerbs und musste ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Zurzeit sieht alles nach einem Schlüsselbeinbruch aus. Außerdem hat er eine tiefe Fleischwunde an der Hüfte, die genäht werden musste“; sagte Michael Hübner vom Team Erdgas.2012, für das Jurczyk fährt. Der 23-jährige Erfurter, in diesem Jahr deutscher Meister im Keirin, soll am Abend das Krankenhaus in Minsk verlassen und vorzeitig die Heimreise nach Deutschland antreten. Bestätigt sich die Diagnose, wartet dann eine Operation. „Der Sturz ist natürlich alles andere als erfreulich“, sagte Uibel. Die Saison ist für den Erfurter vermutlich gelaufen.

Im Madison der Frauen belegten Lisa Klein/Franziska Brauße (Erfurt/Öschelbronn) mit 17 Punkten den sechsten Platz. Den Sieg holten sich die Weltmeisterinnen Kirsten Wild/Amy Pieters aus den Niederlanden (50). Ebenfalls den sechsten Platz belegte Stefan Bötticher aus Chemnitz im Keirin-Finale. Den Sieg holte sich Europameister Harrie Lavreysen aus den Niederlande. Maximilian Beyer aus Berlin belegte Platz 13 im Omnium.