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Reinhardt und Stock neue Meister im Punktefahren

Theo Reinhardt ist Meister im Punktefahren © Arne Mill / Frontalvision.de
Theo Reinhardt ist Meister im Punktefahren © Arne Mill / Frontalvision.de

Berlin. Madison-Weltmeister Theo Reinhardt hat am Donnerstagabend das Punktefahren bei den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport gewonnen. „Das hat Spaß gemacht. Es war ein schnelles Rennen, ich musste viel arbeiten“, sagte der Berliner, der sich im Velodrom mit 97 Punkten knapp vor Achim Burkhart (Oberhausen/96) durchsetzte. Den dritten Platz belegte überraschend Martin Salmon (Dudenhofen/90).

Den Titel im Punktefahren bei den Frauen holte sich Gudrun Stock aus München (56). Lisa Klein aus Erfurt (48) und Franziska Brausse (Öschelbronn/34) kamen auf die Plätze. „Ich habe mich in den letzten Monaten nochmal gesammelt und bin in guter Form nach Berlin gekommen. Mein Fokus liegt aber weiter auf der Mannschaftsverfolgung“, sagte Stock.

Emma Hinze aus dem Track-Team Brandenburg fuhr in 33,743 Sekunden die Bestzeit über die 500 Meter und war 0,262 Sekunden schneller als Titelverteidigerin Miriam Welte. „Damit habe ich ehrlich nicht gerechnet“, freute sich die Cottbuserin im Ziel.  „Ich konnte mich vor dem Rennen nicht einschätzen, habe mit Platz drei, oder vier gerechnet, aber es lief richtig gut. Ich habe gemerkt, dass ich schnell unterwegs war. Ich bin 9/100 unter meiner bisherigen Bestzeit geblieben. Das fühlt sich gut an“, freute sich Hinze.

Miriam Welte nahm die Niederlage gelassen: Elf Mal gewann die Pfälzerin bereits den Titel im 500-m-Zeitfahren der Frauen, diesmal reichte es – wie übrigens auch 2015 an gleicher Stelle – zur Silbermedaille. Am Ende fehlten nicht einmal Dreizehntel zum Titel. „Ich freue mich über die Silbermedaille, Emma war heute einfach stärker“, sagte die Olympiasiegerin von London. Gemeinsam mit Hinze wird sie am Freitag den Teamsprint bestreiten. 

Das 1000-m-Zeitfahren der Männer gewann der Erfurter Marc Jurcyzk (Team Erdgas 2012) in 1:00,743 Minuten vor Verfolgungsmeister Felix Groß (Leipzig/Heizomat rad-net.de/1:01,018 Min.) und Titelverteidiger Maximilian Dörnbach (Erfurt/Team Erdgas 2012/1:01,309 Min.). Für den Erfurter war es der ersehnte Titelgewinn, nachdem er schon einmal Zweiter (2017) und zweimal Dritter (2016 und 2018) in dieser Disziplin war. „Ja, es war eine lange Phase, bis ich da hingekommen bin. Erst habe ich mich im Ausdauerbereich probiert. Die deutschen Top-Fahrer im Sprintbereich sind eben Weltspitze. Da muss man erst einmal hinkommen. Aber inzwischen bin ich ganz zufrieden mit meinen Leistungen“, sagte Jurcyk nach seinem Goldlauf.

Neben den Entscheidungen in der Eliteklassen wurden auch Medaillen in einigen Nachwuchsklassen vergeben:

500-m-Zeitfahren U19 m: 1. Tobias Buck-Gramcko (Tuspo Weende)
500-m-Zeitfahren U19 w: 1. Alessa-Catriona Pröpster (RSC Ludwigshafen)

Sprimt U 17: 1. Clara Schneider (RSV Finsterwalde)

Mannschaftsverfolgung
Junioren: 1. LV Brandenburg (Roman Duckert/Franz Groß/Hannes Wilksch/Theo Zetzsche)
Juniorinnen: 1. LV Thüringen (Paula Leonhardt/Thalea Mäder/Jasmin  Müller/Friederike Stern)
Jugend m: 1. LV Brandenburg (Malte Maschke/Benet Metz/Nicolas Zippan/Benjamin Trojand/ Benjamin  Nicolas)
Jugend w: 1. LV Bayern (Justyna Czapla/Carolina Fuchs/Katharina Paggel/Linda Riedmann)