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Vize-Weltmeister Domenic Weinstein gibt nach Sixdays-Absage Entwarnung für die WM

Domenic Weinstein © SWPIX.com
Domenic Weinstein © SWPIX.com

Nach der Absage des Bremer Sechstagerennens aufgrund anhaltender Kniebeschwerden waren die Sorgen um Domenic Weinstein groß. Jetzt hat der Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung und "Motor" des Vierers Entwarnung gegeben: Der Start bei der Heim-Weltmeisterschaft in Berlin (ab 26. Februar) ist nicht gefährdet.

Berlin. Die Patellasehne hat in den vergangenen Wochen für die immer wiederkehrenden Schmerzen im rechten Knie und zuletzt auch im linken Knie von Domenic Weinstein gesorgt. Das hat ein zweitägiger Check in Deutschland in dieser Woche ergeben.

Seit Monaten hatte der 25-Jährige immer wieder Schmerzen. Im November verpasste der Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung von 2016 und 2019 bereits eine Woche im Nationalmannschafts-Trainingslager auf Mallorca. Auf der Wettkampf- und Trainingsreise nach Hongkong und Brisbane, wo der deutsche Vierer den nationalen Rekord auf 3:51,165 Minuten verbesserte, musste Weinstein mehrfach Pausen einlegen oder die Intensitäten zurückfahren. Auf die Omnium-Meisterschaft in Frankfurt (Oder) verzichtete der Villinger vorsichtshalber, unterzog sich stattdessen in der Woche vor Weihnachten einem MRT.

Da die Beschwerden trotz Physiotherapie-Maßnahmen im neuen Jahr beim Training auf Mallorca nicht weniger wurden, sagte Weinstein seine geplante Teilnahme an den Sixdays Bremen ab. „Wir haben ein paar Tests gemacht. Die rechte und die linke Patellasehne ,laufen’ nicht richtig“, erläuterte er. Ein operativer Eingriff ist glücklicherweise nicht notwendig. „Ich versuche jetzt, meine Haltung zu ändern und mit zusätzlichem Krafttraining eine Muskelanpassung zu erreichen. Das braucht ein bisschen Zeit“, so Weinstein. Zuhause trainiert der Villinger jetzt vor allem auf der Rolle vor einem großen Spiegel, um Fehlstellungen gleich erkennen und korrigieren zu können.

Nach einigen Tagen im Schwarzwald geht es ab 19. Januar bis zum Monatsende wieder nach Mallorca, ehe anschließend in Frankfurt (Oder) die WM-Vorbereitung beginnt. „Durch die diversen Ausfälle vor Weihnachten habe ich schon einige Prozent Form liegengelassen“, erklärte der Sportsoldat aus dem rad-net ROSE-Team. „Jetzt muss ich sehr vorsichtig und dosiert anfangen. Da geht natürlich Trainingsqualität verloren. Daher bin ich mir nicht sicher, ob ich in ähnlicher Top-Form wie 2019 zur WM anreisen kann“, sagte Domenic Weinstein und schiebt hinterher: „Ich denke, ich werde aber in der Lage sein, die WM zu fahren.“